Printer Friendly Version Verleihung der Goldmedaille für außergewöhnliche Verdienste um die Kultur und Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Republik Serbien und der Bundesrepublik Deutschland an Professor Robert Hodel @ 7 September 2021 09:18 AM

30.08.2021

Bei einem feierlichen Empfang in der Botschaft am 27. August überreichte die serbische Botschafterin in Deutschland, Dr. Snežana Janković, in ihrer Eigenschaft als persönliche Gesandtin des Präsidenten der Republik Serbien, Aleksandar Vučić, Professor Robert Hodel, Direktor des Instituts für Slawistik der Universität Hamburg, die Goldmedaille für herausragende Verdienste um die Kultur und Förderung freundschaftlicher Beziehungen zwischen der Republik Serbien und der Bundesrepublik Deutschland.

Während seiner reichen Karriere konzentrierte sich Professor Robert Hodel den größten Teil seiner Arbeit auf serbische und südslawische Literatur, hauptsächlich auf Realismus und Moderne. Er studierte Slawistik, Philosophie und Ethnologie in Bern, St. Petersburg, Moskau und Novi Sad. Er ist Autor einer Vielzahl von Publikationen, Übersetzungen, Anthologien und Kommentaren zur serbischen und südslawischen Literatur, mit besonderem Fokus auf die Schriftsteller Ivo Andrić, Momčilo Nastasijević und Dragoslav Mihailović.

Bei der Übergabe der Auszeichnung an den Preisträger wies Botschafterin Janković darauf hin, dass wir es sehr zu schätzen wissen, dass Professor Hodel in seiner täglichen Arbeit Begeisterung und Liebe für die serbische Sprache, Kultur und Literatur an zukünftige Generationen von Slawisten in Deutschland weitergibt. Sie bedankte sich für das Engagement von Professor Hodel, die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Serbien und Deutschland zu kräftigen und die serbische Sprache und Literatur im gesamten deutschsprachigen Raum zu fördern und gleichzeitig die deutsch-serbischen Beziehungen zu stärken.

Professor Robert Hodel sagte, dass er sich sehr geehrt fühle, diese hohe Auszeichnung der Republik Serbien zu erhalten. Er betonte, dass er durch die Übersetzung serbischer Poesie eine besondere Liebe und Verbundenheit zur serbischen Sprache und Serbien erfahren habe. Er sprach über den außerordentlichen Reichtum und Wert unserer Literatur, die in der Welt noch immer unzureichend bekannt ist. Am Ende seiner Rede betonte er den Wert der Vielfalt der Sprachen und Kulturen unter Berufung auf Artikel 22 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, die die Achtung kultureller, religiöser und sprachlicher Unterschiede befürwortet.

An dem Empfang nahmen neben der Familie von Professor Hodel die prominentesten Vertreter unserer und der deutschen akademischen Gemeinde sowie Medien aus der Diaspora teil.

Im Programm genossen die Versammelten nach der Preisverleihung die Aufführung serbischer Lyrik nach persönlicher Auswahl von Professor Hodel, in serbischer Sprache und in seiner Übersetzung ins Deutsche und insbesondere die Aufführung traditioneller serbischer Lieder durch Mitglieder des Kunst-und Kulturvereins „Zlatni opanak“ aus Berlin.