Printer Friendly Version Festakt anlässlich der Restaurierung des Denkmals für den serbischen Soldaten Königsbrück, bei Dresden @ 8 September 2021 08:41 AM

03.09.2021.

Zu den Klängen der serbischen NationalhymAne “Bože pravde” und eines traditionellen serbischen Lieds aus dem Ersten Weltkrieg “Tamo daleko” des Militärorchesters aus Dresden fand heute in Königsbrück ein Festakt anlässlich der Restaurierung des Denkmals für den serbischen Soldaten im Ersten Weltkrieg, errichtet 1918, statt. Auf Initiative der Serbischen Botschaft in Berlin hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ein Denkmal auf dem Gelände eines ehemaligen Lagers in Königsbrück unweit von Dresden saniert. 4.000 Kriegsgefangene aus Serbien wurden in das Lager transportiert, von denen 176 an den Folgen schwerer Arbeit, Krankheit und Erschöpfung starben.

Das Denkmal für den serbischen Soldaten ist das Werk des französischen Bildhauers Edmond Delphaut, der es nach der Figur zweier serbischer Gefangener gestaltet hat. Die Figur, gekleidet in der damaligen Militäruniform, ist in der Position eines Pfadfindersoldaten dargestellt. Während des Krieges wurden in diesem Lager sowjetische, französische und italienische Gefangene interniert, aber das serbische Denkmal ist das einzige in diesem Komplex, das eine menschliche Figur zeigt.

Am heutigen Festakt nahmen im Namen der Botschaft der Republik Serbien in Deutschland Konsulin Milica Topalović und Verteidigungsattaché Oberst Nenad Milojević teil. Von deutscher Seite wandten sich Präsident und Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Dr. Matthias Rößler, und Andrea Dombois, die Bürgermeisterin von Königsbrück Grit Truxa-Richter, sowie Vertreter des Vereins Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Brigadegeneral Dirk Backen und Dr. Dirk Reitz an die Anwesenden.

Mit dem heutigen Festakt würdigte das Land Sachsen die serbischen Kriegsgefangenen, die im Ersten Weltkrieg auf seinem Territorium in Lagern interniert waren.